Iontophorese (Gleichstrombehandlungen)
Gleichstrombehandlung ist eine Behandlungsmöglichkeit für vermehrtes Schwitzen an Händen, Füßen und Achselhöhlen.
Konkret muss man sich das folgendermaßen vorstellen:
Das zu behandelnde Körperarealpaar (z. B. beide Hände) wird in jeweils eine Schüssel mit Leitungswasser für rechts und links getaucht, in dem die Elektroden liegen. Für die Achselhöhlen werden alternativ nasse Schwämme oder Waschlappen verwendet, in denen die Elektroden stecken. Wenn nun Gleichstrom durchgeleitet wird, spürt man ein Kribbeln – keinen Schmerz. Jede Sitzung dauert 10 Minuten und muss zu Beginn der Behandlung täglich durchgeführt werde, bis ca. nach 3 Wochen die Wirkung langsam eintritt. Nun wird die Anwendungshäufigkeit schrittweise reduziert, bis jeder Patient seine persönliche notwendige Frequenz herausgefunden hat.
Diese Behandlung ist dann eine Dauertherapie – zeitaufwändig und lästig, aber ansonsten harmlos und gut wirksam. Gerade zu Beginn einer Behandlung sind mehrere Sitzungen pro Woche erforderlich.
Wenn ein Wirknachweis erbracht wurde, kann nach Antrag bei der Krankenkasse ein Iontophorese-Heimgerät rezeptiert werden.
Wie besprechen mit Ihnen, wie ein Antrag bei der Krankenkasse für ein Iontophorese-Heimgerät gestellt wird.
Iontophorese kann auch positiv in der Therapie von Hand- und Fußekzemen, speziell den bläschenbildenden (=dyshidrosiformen) Varianten, eingesetzt werden. Dabei ist darauf zu achten, offene Hautstellen vor der Behandlung abdecken zu lassen.